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SPOT OF THE WEEK | DE

SPOT DER WOCHE – SEA EYE E.V. x Simon & Paul „Like a fish“

andzup express - Spot der Woche

FLECHE-CAPE_JAUNE

SeaEye

"Like a fish"

andzup express vom 28. November 2024

In dieser Eindringlichen Kampagne von Simon & Paul für die deutsche Hilfsorganisation SeaEye werden wir mitgenommen in eine herzzerreißende Szene: Ein Vater bringt seinem Kind das Schwimmen an einem tunesischen Strand im Meer bei. Allerdings wird in dem 1:17 langen Spot aus dem familiären Meilenstein, schnell was sehr ernstes:

 

Für junge Geflüchtete, wenn sie die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer wagen wollen, ist das „Schwimmen wie ein Fisch“ eine buchstäbliche Überlebenstechnik, die in einem verzweifelten Kampf vor den Küsten der Europäischen Union über Leben und Tod entscheidet. wird. Der kleine Junge lernt deswegen schnell wie ein Fisch zu schwimmen, da er bald von seinem Vater ganz allein auf sich gestellt sein wird, was die eindringlichen Worte am Ende des Films noch Unterstreichen: Mehr als 1.500 der jungen Geflüchteten Kinder sind seit 2018 bereits im Mittelmeer ertrunken oder werden vermisst, während sie versuchten, nach sicher nach Europa zu gelangen. Ein eindringlicher Film zum UNICEF-Weltkindertag  am 20. November.

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Simon & Paul für die deutsche Hilfsorganisation SeaEye

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SPOT OF THE WEEK | DE

SPOT DER WOCHE – EDEKA x Wynken Blynken & Nod „Käsewünsche“

andzup express - Spot der Woche

FLECHE-CAPE_JAUNE

EDEKA

"Käsewünsche"

andzup express vom 21. November 2024

Der etwas andere Weihnachtsspot in der Vorweihnachtszeit kommt diese Woche von EDEKA: Zusammen mit den Kreativen von Wynken Blynken & Nod wird uns ein spannendes Duell an der Käsetheke zwischen Marc Hosemann als „Weihnachtsverstärkung“ und der Verkäuferin präsentiert. Der Spot dauert nur 30 Sekunden und stammt aus der diesjährigen Kampagne „Feiert Weihnachten wie ihr wollt!“.

Das Duell an der Käsetheke „Käsewünsche“ ist ein Teil des längeren Spots „Die EDEKA Weihnachtsverstärkung“ und dreht sich darum, dass unsere smarte Verkäuferin bis auf das letzte Gramm jede Käsesorte abwiegen kann, egal was sich die Kundin im Spot wünscht. Klar das unser neuer Marktleiter sie besonders herausfordern will, indem er sie auch ungerade Gewichte fordert, die dieses mit höchster Präzision auf die Waage zaubert. Ob 256 g Maasdamer, 101g Comté oder 4 g Gouda, unsere Verkäuferin erfüllt jeden Wunsch. Respekt!

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Die EDEKA Weihnachtsverstärkung

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EDITO NEWSLETTER | DE

Die Nachrichten der Woche: Accenture Life Trends 2025

FLECHE-AVION-JAUNE

andzup express - Die letzten News in der Werbebranche

Accenture Life Trends 2025

andzup express vom 21. November 2024

In einer Welt, in der technologische Innovationen unsere digitalen Erfahrungen revolutionieren, stehen Unternehmen vor einer entscheidenden Herausforderung: Vertrauen. Mit steigendem Misstrauen gegenüber Online-Inhalten hinterfragen Menschen zunehmend, was sie sehen, lesen und glauben. Die Folgen für Marken sind tiefgreifend – von verzögerten Kaufentscheidungen bis hin zu völligem Vertrauensverlust.

 Accenture Life Trends 2025 hat 5 Trends zu dieser Entwicklung festgestellt, die Sie kennen sollten:

  1. Die Kosten des Zögerns: Zögern wird zu einem Reflex der Verbraucher, da sie nicht mehr automatisch den ProduktbildernBewertungenMarketingkampagnen und Inhalten, die sie online erhalten, vertrauen können. Unternehmen müssen deshalb Vertrauen zu Ihrer Priorität machen oder Sie tragen am Ende die Kosten dieses Zögerns.
  2. Die Elternfalle: Eine der größten Herausforderungen für Eltern besteht heute darin, der nächsten Generation zu helfen, ein sicheres Verhältnis zur digitalen Technologie zu entwickeln und Wege zu finden, sie vor den Gefahren zu schützen, die ein uneingeschränkter OnlineZugang mit sich bringt.
  3. Ohne Umwege: Für viele Menschen fühlt sich das Streben nach Gesundheit, Wohlstand und Glück langsam und ermüdend an, deshalb suchen sie nach schnelleren und effektiven Lösungen ihrer Probleme.
  4. Der Wert der Arbeit: Wenn die Mitarbeiter nicht motiviert sind, wie kann man von ihnen erwarten, dass sie den Kunden erstklassige Produkte, Dienstleistungen und Erfahrungen bieten? Deshalb auf WorkLifeBalance im Unternehmen achten, zufriedene Mitarbeiter arbeiten besser.
  5. Soziales Umdenken: In Zeiten zunehmender Digitalisierung suchen Menschen nach authentischen OfflineErlebnissenMarken, die diesen Wunsch unterstützen, können sich in der heutigen schnelllebigen Welt abheben.


Egal, ob Sie nach Informationen zu den größten Marktakteuren, Insights über Werbeausgaben oder Trends in der Verbraucheransprache suchen – andzup bietet eine 360°-Sicht auf relevante Informationen. Nutzen Sie die integrierten Funktionen, um die wichtigsten Trends zu entdecken, neue Leads zu generieren und auf einen Blick zu sehen, wie sich andere Marken positionieren. So können Sie nicht nur wettbewerbsfähige Kampagnen entwickeln, sondern auch zur richtigen Zeit die richtigen Zielgruppen erreichen und Ihren Umsatz steigern.

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violette Figur mit weißen Cape fliegt nach oben recht mit Faust nach oben.

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Expertenartikel

Datenschutz im Marketing

Expertenartikel

Business intelligence, boostez votre prospection

Datenschutz im Marketing

Ein Leitfaden zur DSGVO- und BDSG-Konformität im B2B-Marketing

1. Die Relevanz des Datenschutzes

Der Datenschutz ist zu einem zentralen Thema im digitalen Zeitalter geworden, besonders im Marketingbereich, wo große Mengen an personenbezogenen Daten täglich verarbeitet werden. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) schaffen einen einheitlich rechtlichen Rahmen, um die Privatsphäre der Bürger in der Europäischen Union (EU) zu schützen, dabei gleichzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten sicherzustellen und so den freien Datenverkehr im Binnenmarkt zu ermöglichen.

Dieser Leitfaden bietet eine umfassende Übersicht zu den wichtigsten Aspekten des Datenschutzes im Marketingumfeld, speziell für die B2B-Prospektion und Neukundengewinnung. Durch das Verständnis der rechtlichen Grundlagen können Unternehmen vertrauensvolle und rechtskonforme Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen. Denn im fortschreitenden Informationszeitalter und mit dem Aufkommen von immer mehr generativen KI-Tools wird eine zunehmende Sensibilität für den Schutz personenbezogener Informationen benötigt.

2. Grundlagen des Datenschutzes – eine Definition der Begriffe

Was ist Datenschutz eigentlich?

Die grundlegenden Begriffe des Datenschutzes zu klären und welche personenbezogenen Informationen genau geschützt werden müssen, ist beim ersten Betrachten des gesamten DSGVO-Regelwerks nicht ganz so übersichtlich: Unter dem Begriff des Datenschutzes fallen alle Maßnahmen, die dazu dienen, die Privatsphäre und die Rechte natürlicher Personen zu schützen. Gerade dies ist im Marketing besonders wichtig, da personenbezogene Daten – wie Kontaktdaten und Verhaltensinformationen – gesammelt und analysiert werden, um gezielte Werbung zu schalten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie diese Daten rechtmäßig erheben, verarbeiten und speichern, und dass die betroffenen Personen ihre Zustimmung geben oder anderweitig über ihre Rechte informiert werden.

Was ist der Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit?
  • Während Datenschutz den Schutz von personenbezogenen Informationen sicherstellt, bezieht sich Datensicherheit auf die technischen Maßnahmen, die dazu beitragen, diese Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Missbrauch zu schützen.
Was sind Personenbezogene Daten?
  • Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare Person beziehen, wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse, IP-Adresse, Standortdaten und spezifische Identifikationsnummern. Auch pseudonymisierte Informationen sind geschützt, wenn sie zur Identifikation verwendet werden könnten.
Was ist bei der Datenverarbeitung geschützt?
  • Jede Art von Vorgang im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten, einschließlich der Erhebung, Speicherung, Verwendung, und Übermittlung sind geschützt.
Was versteht man unter Einwilligung?
  • Die Zustimmung einer Person zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten, die freiwillig und informiert erfolgen muss.

3. Der Rechtliche Rahmen für die Europäische Union

Die Datenschutzgrundverordnung, die 2018 in Kraft trat, wurde entwickelt, um die Datenschutzgesetze der Europäischen Union an das Informationszeitalter anzupassen. Ursprünglich basierten die Datenschutzvorschriften auf der EU-Datenschutzrichtlinie von 1995, die jedoch mit den rasanten technischen Entwicklungen und der zunehmenden Nutzung digitaler Medien schon bald an ihre Grenzen stieß. Die Europäische Union reagierte darauf 2016, indem sie in Absprache mit den Mitgliedsstaaten eine neue Datenschutzverordnung verabschiedete, die seit 2018 für alle Mitgliedstaaten verbindlich ist. Die Verordnung hat das Ziel, den Schutz personenbezogener Daten zu stärken und den freien Datenverkehr im europäischen Binnenmarkt zu erleichtern. Sie schafft einheitliche Regeln für alle Mitgliedsstaaten und gibt den Betroffenen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten.

Die Datenschutzgrundverordnung legt den sachlichen und räumlichen Anwendungsbereich fest und gilt sowohl für die Niederlassungen als auch für internationale Unternehmen, die Daten von europäischen Bürgern verwerten. Das BDSG ergänzt die DSGVO durch spezifische nationale Regelungen, wie den Beschäftigtendatenschutz, und ist ein zentraler Baustein des Datenschutzrechts in Deutschland.

Was sind die Ziele der DSGVO?
  • Die neuen Verordnungen zielen darauf ab, den europäischen Binnenmarkt durch einheitliche Datenschutzregeln zu stärken und klare Standards für den Umgang mit personenbezogenen Daten zu schaffen. Die Datenschutzgrundverordnung gibt den Betroffenen mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und setzt globale Standards für den Datenschutz.
Worin liegt der Anwendungsbereich der DSGVO?
  • Durch das Marktort- und Niederlassungsprinzip, gilt die Datenschutzgrundverordnung auch für nicht in der Europäischen Union ansässige Firmen, die Daten von EU-Bürgern verarbeiten.
Was ist der Unterschied zwischen Richtlinien und Verordnungen?

Der Unterschied besteht darin, dass EU-Richtlinien mehr Flexibilität für Mitgliedsstaaten bieten, als EU-Verordnungen, welche hingegen direkt in allen Mitgliedsstaaten Gültigkeit haben. Diese Verordnungen enthalten oft Öffnungsklauseln, die nationale Anpassungen zulassen, was den Mitgliedsstaaten einen gewissen Spielraum bei ihren nationalen Gesetzen ermöglicht.

Was hat bei der DSGVO Vorrang?
  • Da die Datenschutzgrundverordnung als europäische Verordnung direkt in allen Mitgliedsstaaten gilt, hat sie Vorrang vor nationalem Recht. Das bedeutet, dass das BDSG nur dort anwendbar ist, wo es die europäische Verordnung ausdrücklich erlaubt, etwa durch die Öffnungsklauseln. In Fällen, die vollständig durch die DSGVO geregelt sind, gelten deren Bestimmungen immer vorrangig.
Was sind Öffnungsklauseln?
  • Die Datenschutzgrundverordnung enthält eine Vielzahl an Öffnungsklauseln, die den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit geben, eigene spezifische Regelungen zu erlassen. Das BDSG nutzt diese Klauseln, um für Deutschland relevante Anforderungen zu präzisieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass diese den europäischen Vorgaben entsprechen.

4. Unterschiede zwischen DSGVO und BDSG

Die DSGVO und das BDSG haben unterschiedliche Zielsetzungen und ergänzen sich in wichtigen Bereichen. Die DSGVO ist eine europäische Verordnung, die den Rahmen festlegt, während das BDSG spezifische deutsche Regelungen umfasst. Zu den Besonderheiten des BDSG gehören der Beschäftigtendatenschutz, die Bestimmungen zur Bestellung von Datenschutzbeauftragten und die Videoüberwachung.

In Bereichen, die durch die DSGVO nicht abgedeckt sind, ergänzt das BDSG mit nationalen Vorschriften, um deutschen Anforderungen gerecht zu werden, und nutzt die in der DSGVO enthaltenen Öffnungsklauseln, um diese Anpassungen vorzunehmen.

Spezifische Ergänzungen im BDSG
  • Beschäftigtendatenschutz: Das BDSG enthält detaillierte Vorschriften zur Verarbeitung personenbezogener Daten von Beschäftigten (§ 26 BDSG). Hier geht es insbesondere um den Schutz der Arbeitnehmer im Hinblick auf Überwachung, Einwilligung zur Datenverarbeitung und die Erhebung von Mitarbeiterdaten im Arbeitsverhältnis.
  • Bestellung von Datenschutzbeauftragten: Die Datenschutzgrundverordnung verpflichtet bestimmte Firmen zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten, ohne jedoch genaue Kriterien festzulegen. Das BDSG präzisiert dies, indem es vorschreibt, dass in Deutschland ein Datenschutzbeauftragter bestellt werden muss, wenn beispielsweise mindestens 20 Mitarbeiter regelmäßig personenbezogene Daten verarbeiten (§ 38 BDSG).
  • Videoüberwachung öffentlicher Bereiche: Während die DSGVO nur allgemeine Prinzipien zur Datenverwertung bietet, enthält das BDSG zusätzliche Bestimmungen zur Videoüberwachung an öffentlich zugänglichen Orten (§ 4 BDSG). Diese Regelungen zielen darauf ab, das Sicherheitsbedürfnis der Öffentlichkeit mit dem Persönlichkeitsrecht der Bürger in Einklang zu bringen.
  • Scoring und Bonitätsprüfungen: Die Datenschutzgrundverordnung regelt die allgemeine Datenverarbeitung, jedoch sind Scoring- und Bonitätsprüfungen in Deutschland ein besonders sensibles Thema. Das BDSG legt spezifische Richtlinien für diese Art der Datenverwertung fest (§ 31 BDSG), die insbesondere für Banken, Versicherungen und Kreditinstitute relevant sind.

5. Datenschutz und B2B-Neukundenakquise

Adresshandel und Datenerfassung sind im B2B-Marketing weit verbreitet, um potenzielle Neukunden anzusprechen. Die DSGVO und das BDSG stellen jedoch hohe Anforderungen an den rechtmäßigen Umgang mit personenbezogenen Daten, insbesondere wenn es darum geht, diese für Marketingzwecke zu nutzen.

B2B-Firmen dürfen in der Regel Daten von Geschäftskontakten nutzen, ohne eine explizite Einwilligung einzuholen, solange ein berechtigtes Interesse nachgewiesen wird und die Rechte der betroffenen Personen gewahrt bleiben. Das Unternehmen muss jedoch transparent sein und den Empfängern die Möglichkeit bieten, sich jederzeit abzumelden.

  • Adresshandel als Instrument der Neukundenakquise: Der Kauf und Verkauf von Adressdaten, auch als Listbroking bekannt, ermöglicht es Firmen, gezielt neue Kundengruppen zu erreichen. Diese Strategie unterstützt das Direktmarketing und erweitert durch spezifische Zielgruppenansprache schrittweise den Kundenstamm.
  • Personenbezogene Daten als Wertfaktor: Im digitalen Zeitalter gelten personenbezogene Daten als wertvolle Ressource, die sowohl für den Vertrieb als auch für das Marketing essenziell sind. Insbesondere im B2B-Marketing können diese Daten helfen, Leads zu loyalen Kunden weiterzuentwickeln und dauerhafte Beziehungen aufzubauen.
Rechtliche Rahmenbedingungen für den Adresshandel
  • Einschränkungen durch die Novellierung des BDSG: Mit der letzten Überarbeitung des BDSG wurden die Rechte der Verbraucher weiter gestärkt, wodurch es nahezu unmöglich ist, personenbezogene Daten gegen den Willen der Betroffenen zu erheben und zu verkaufen. Für Unternehmen im B2B sind die Regelungen jedoch weniger restriktiv.
  • Vorteile für B2B-Adressenanbieter: Unternehmensadressen sind oft ohnehin öffentlich zugänglich und können im Rahmen der geltenden Verordnungen genutzt werden. Europäische Gesetze und -Verordnungen ermöglichen es Firmen hier durch weniger strenge Schutzvorgaben, dass der Handel mit Unternehmensdaten legal bleibt – vorausgesetzt, die europäischen- und bundesstaatlichen Vorgaben werden beachtet.
  • Zulässigkeit des Adresshandels nach dem BDSG: Grundsätzlich ist es gemäß § 28 Bundesdatenschutzgesetz erlaubt, Kundenadressen zu kaufen oder zu verkaufen, solange berechtigte Geschäftszwecke erfüllt werden. Dabei müssen die Interessen des Unternehmens die Interessen des einzelnen Betroffenen überwiegen, oder die Daten müssen öffentlich zugänglich sein, etwa über Impressumsangaben auf Websites.
  • Voraussetzungen für den rechtmäßigen Handel mit personenbezogenen Daten: Einwilligungen sind nicht immer erforderlich, wenn die Firma eine der folgenden Bedingungen erfüllt: Die Firmen-Interessen überwiegen, die Daten sind öffentlich zugänglich, oder das Unternehmen wäre berechtigt, die Daten selbst zu veröffentlichen.
  • Adresshandel vs. digitales Direktmarketing: Der Adresshandel stellt eine analoge Variante zum Online-Direktmarketing dar, bei dem auf Basis von Nutzerdaten individualisierte Werbung erstellt wird. Für den rechtmäßigen Adresskauf müssen Firmen jedoch spezifische geschäftliche Interessen nachweisen können, die beispielsweise für Privatpersonen oft nicht zutreffen.
Chancen und Herausforderungen
  • Vorteile für Unternehmen: Durch den gezielten Einsatz personalisierter Werbung können Unternehmen langfristige Kundenbindungen aufbauen. Dies gilt sowohl im B2B– als auch im B2C-Bereich, wo Loyalität und Wiederkaufpotenzial zentral für die Kundenstrategie sind.
  • Grenzen des Adresshandels: Obwohl der Adresshandel im B2B-Kontext nützlich ist, besteht die Herausforderung, die Balance zwischen Geschäftszielen und Datenschutzvorgaben zu wahren. Unternehmen müssen die DSGVO und das BDSG genau beachten, um sich rechtlich abzusichern.

6. Effiziente und GDPR-konforme B2B-Prospektion

Im B2B-Marketing müssen Unternehmen besonders auf die Einhaltung der GDPR (General Data Protection Regulation) achten, um das Vertrauen der Kunden zu stärken. Einrichtungen müssen die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten beachten, wie die Einwilligung, das rechtmäßige Interesse, Transparenz und Datenaufbewahrung. Eine GDPR-konforme Datenbank hilft Unternehmen, sicherzustellen, dass ihre Prospektion effizient und regelkonform ist.

Wichtige Aspekte
  • Verantwortungsvolle Kaltakquise per E-Mail: E-Mail-Marketing bleibt wertvoll im B2B-Bereich. Jede E-Mail sollte jedoch einen Abmeldelink enthalten, der Empfänger muss über die Herkunft der Daten informiert werden, und die E-Mail sollte ein berechtigtes Interesse rechtfertigen. Auch wenn die Anforderungen an eine ausdrückliche Zustimmung im B2B weniger streng sind als im B2C, muss jeder Empfänger die Möglichkeit haben, die Kommunikation abzulehnen.
  • Inbound-Marketing: Diese Methode erlaubt eine freiwillige Weitergabe von Kontaktdaten durch den Kunden, etwa im Austausch gegen Inhalte wie Whitepaper.
  • Nutzung digitaler Netzwerke: Digitale Netzwerke nutzen: Netzwerke wie LinkedIn eignen sich gut, um vor dem kommerziellen Kontakt Vertrauen aufzubauen. Oft wird hier die erste Interaktion vom Interessenten initiiert, was eine GDPR -konforme Basis für weitere Kommunikation schafft.
  • Datenaufbewahrung begrenzen: Es ist wichtig, personenbezogene Daten nur so lange aufzubewahren, wie es für den beabsichtigten Zweck notwendig ist. Ein regelmäßiges Löschungssystem stellt sicher, dass die GDPR-Anforderungen erfüllt werden. Firmen müssen transparent darlegen, wie und warum was verwertet wird, und auf Datenschutzrichtlinien genau hinweisen.

Was ist GDPR-konform?

  • GDPR-Konformität verlangt von Unternehmen, dass sie eine Datenschutzverletzung, die personenbezogene Daten betrifft, innerhalb von 72 Stunden nach Bekanntwerden an eine Datenschutzbehörde melden.

Welche Gesetze können im Marketing aus Datenschutzsicht noch relevant sein?

Was ist Werbung im Datenschutz?

  • Werbung umfasst jede Form der Kontaktaufnahme zu kommerziellen Zwecken, bei der personenbezogene Daten verarbeitet werden. Firmen müssen sicherstellen, dass die Betroffenen ihre Rechte wahrnehmen können und transparent informiert werden

Die DSGVO offeriert Unternehmen im B2B die Chance, das Vertrauen der Kunden durch transparente Datenverarbeitung zu gewinnen. andzup unterstützt hierbei als Plattform, die auf GDPR-konforme Prospektion spezialisiert ist und datenbasierte Lösungen für den Marketing- und Kommunikationssektor anbietet. Verwenden Sie unsere andzup Data Insights zu Ihrem Vorteil: z. B. für Ihre Datenschutz-konforme Online Marketing Kampagne.

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Werbeausgaben in Deutschland 2024/25

Werbeausgaben in Deutschland 2024/25 – Entwicklungen und Trends:

Der deutsche Werbemarkt verändert sich. Während der Einzelhandel seine Werbeinvestitionen deutlich erhöht, verzeichnen andere Branchen und Kanäle Rückgänge. Besonders auffällig ist der Rückgang der Online-Werbung, während TV und Print stabil bleiben.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen:

Die wichtigsten Kennzahlen zur Werbeeffektivität (ROAS, MOAS, MER),
Wer die größten Werbetreibenden in Deutschland sind,
Welche Medienkanäle die höchsten Investitionen anziehen,
Welche Strategien Unternehmen nutzen, um ihre Werbebudgets effizient einzusetzen.

Ein fundierter Einblick in die Werbeausgaben hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategie gezielt anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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Politische Werbung: Was Sie wissen müssen

Vor dem Wahlkampf ist nach dem Wahlkampf – Politiker sind auf Social Media allgegenwärtig. Werbung spielt eine zentrale Rolle, und jede Partei entwickelt Strategien, um Wähler zu gewinnen.
Politische Werbung ist in Deutschland und der EU streng geregelt. Wir geben einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die durch deutsche Gesetze, die EU-Verordnung 2024/900 und den Deutschen Werberat definiert sind – von Rundfunk bis Social Media.
Seit 2017 haben sich Kampagnen stark gewandelt. Wir zeigen Trends, analysieren Außenwerbung und betrachten Risiken wie KI-Tools und Deepfakes.

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Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland?

In einer Branche, die von Kreativität und Innovation lebt, bleibt die finanzielle Stabilität oft eine unterschätzte Herausforderung. Der Agentur Finanz Report 2024, veröffentlicht vom GWA e.V. und der Match2B GmbH, liefert endlich wertvolle Einblicke in die Finanzierungssituation deutscher Agenturen. Bislang war das ein großes Rätselraten: Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland eigentlich? Angesichts steigender Kosten, umkämpfter Mandate und längerer Zahlungsziele wird die Liquidität zunehmend zum Risiko.

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Marketing auf Volksfesten

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Wie Unternehmen ganzjährig regionale Volksfeste für ihre Kampagnen nutzen können

Volksfeste wie das Oktoberfest und die Weihnachtsmärkte gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Events in Deutschland und Europa. Jedes Jahr locken sie Millionen Besucher an und bieten eine ideale Plattform für Unternehmen, die ihre Marke in einem festlichen Umfeld präsentieren möchten. Doch wie können Unternehmen von dieser Popularität profitieren, wenn direkte Werbung auf dem Festgelände oft verboten ist? In diesem Newsletter werfen wir einen Blick auf kreative Marketingstrategien, die es ermöglichen, trotz der Werbebeschränkungen auf Volksfesten ganzjährig präsent zu sein.

1. Das Oktoberfest und die Cannstatter Wasen: Tradition und Innovation verbinden

Das Münchener Oktoberfest, das größte Volksfest der Welt, hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis ins Jahr 1810 zurückreicht. Ursprünglich zur Feier der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen ins Leben gerufen, entwickelte es sich über die Jahre zu einem globalen Symbol für bayerische Kultur und Brauchtum. Doch es ist nicht das einzige traditionsreiche Herbstfest in Deutschland: Die Cannstatter Wasen in Stuttgart sind ein weiteres Beispiel für ein erfolgreiches Volksfest mit großem Marketingpotenzial.

Die Cannstatter Wasen, die erstmals 1818 stattfanden, wurden ursprünglich als Erntedankfest vom württembergischen König Wilhelm I. ins Leben gerufen. Heute ist das Fest ein fester Bestandteil des Stuttgarter Veranstaltungskalenders und zieht jährlich Millionen Besucher an. Unternehmen können auf der Cannstatter Wasen ebenfalls von Werbemöglichkeiten profitieren, die ähnlich wie beim Oktoberfest ablaufen.

Markenschutz und Lizenzierung: Das Fest ist jedoch nicht nur für seine bayerischen Bräuche und seine weltweit bekannte Bierkultur bekannt. Auch im Bereich Marken- und Werberechte hat sich dieses Festevent von September bis über den Oktober hinaus, mit der Zeit weiterentwickelt. Begriffe wie „Wiesn“ und „Oktoberfest“ sind heute rechtlich geschützt und dürfen nur mit entsprechender Lizenz verwendet werden. Die Landeshauptstadt München vergibt einjährige Lizenzen für Unternehmen, die diese Begriffe in ihrem Marketing nutzen möchten. Alternativ können Unternehmen auf kreative, thematische Bezeichnungen zurückgreifen, um den Wiesn-Spirit in ihre Kampagnen zu integrieren.

Für Werbung direkt auf dem Festgelände gelten strikte Regelungen, um die traditionelle Atmosphäre zu bewahren. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten für ein effektives Oktoberfest-Marketing. Auf der Cannstatter Wasen in Stuttgart gelten ähnliche Regelungen, die jedoch teils weniger restriktiv sind. Unternehmen können durch kreative, thematische Bezeichnungen oder alternative Begriffe das „Herbstfest“-Gefühl nutzen, ohne gegen Markenrechte zu verstoßen.

Werbemöglichkeiten auf beiden Festen:

  • Printanzeigen und gesponserte Inhalte: Beide Volksfeste bieten die Möglichkeit, Werbeflächen in offiziellen Publikationen zu buchen. Printanzeigen oder redaktionelle Inhalte in den Festzeitschriften sprechen gezielt die Zielgruppe an und bieten eine unaufdringliche, aber wirkungsvolle Präsenz.

  • Online-Marketing und Sponsoring: Über Online-Anzeigen auf Festportalen und Social-Media-Kampagnen können Unternehmen auf die Stimmungen und Traditionen dieser Feste eingehen und sie für ihre Markenbotschaften nutzen. Durch Sponsoring – beispielsweise von Attraktionen oder bestimmten Eventbereichen – können Unternehmen ihre Marke direkt im Umfeld des Fests platzieren.

  • Promotionen und interaktive Aktionen: Im Umfeld der Cannstatter Wasen und des Oktoberfests sind Gutschein-Marketing und thematische Promotion möglich. Diese Aktionen ermöglichen es Unternehmen, gezielt auf die festliche Atmosphäre einzugehen und die Zielgruppe durch kreative Angebote zu gewinnen.

Die Cannstatter Wasen und die Münchner Wiesn zeigen, wie stark emotionale Bindungen durch Volksfeste auch außerhalb des Festplatzes geschaffen werden können. Unternehmen, die diese Traditionen und die damit verbundene Festlichkeit für ihre Kampagnen nutzen, profitieren von der großen Anziehungskraft und Reichweite dieser Herbstfeste.

2. Weihnachtsmärkte: Die Chance für emotionale Bindung

Weihnachtsmärkte haben eine jahrhundertelange Tradition und sind fester Bestandteil der Adventszeit. Vom traditionsreichen Dresdner Striezelmarkt, der seit 1434 stattfindet, bis hin zu moderneren, thematischen Märkten wie dem Mittelalter- oder Steampunk-Weihnachtsmarkt bieten diese Events eine Vielfalt, die Unternehmen gezielt nutzen können.

Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands und zieht jährlich rund zwei Millionen Besucher aus aller Welt an. Seit dem 16. Jahrhundert verwandelt der Markt den Hauptmarkt in Nürnberg in eine festliche Winterwelt mit traditionellen Holzbuden, handgemachten Waren und regionalen Spezialitäten wie Nürnberger Lebkuchen und Glühwein. Ein besonderes Highlight ist das feierliche Eröffnungsritual, bei dem das Christkind den Markt offiziell eröffnet.

Für Unternehmen bietet der Christkindlesmarkt eine wertvolle Möglichkeit, ihre Marke in einem authentischen, weihnachtlichen Umfeld zu präsentieren, ohne direkt auf dem Markt werben zu müssen. Durch gezielte Sponsoring-Möglichkeiten, wie etwa in Partnerschaft mit lokalen Medien oder thematischen Veranstaltungen, können Unternehmen ihre Marke subtil in die festliche Atmosphäre einbetten. Besonders beliebt sind auch Sonderveröffentlichungen und Kooperationen mit Weihnachtsmagazinen, die den Spirit des Christkindlesmarkts aufgreifen und die Marke in eine reichweitenstarke, festliche Umgebung einbinden.

  • Thematische Kampagnen auf Social Media und Online-Werbung: Durch festliche und auf die Weihnachtszeit abgestimmte Inhalte in den sozialen Medien und auf gezielten Online-Plattformen können Unternehmen die festliche Stimmung aufgreifen und ihre Marke subtil mit der Adventszeit verbinden.

  • Sponsoring und Kooperationen: Die große Beliebtheit und Vielfalt der Weihnachtsmärkte ermöglichen Sponsoring-Möglichkeiten. Gerade für thematische Märkte wie den Elfen- oder Mittelaltermarkt bieten Kooperationen die Chance, die eigene Marke in einem einzigartigen Umfeld zu präsentieren.

  • Erlebnis und Atmosphäre im Fokus: Weihnachtsmärkte sind mittlerweile mehr als nur Verkaufsorte. Familien & Paare schätzen das Erlebnis und die besinnliche Atmosphäre. Unternehmen können durch kreative Promotion im Umfeld der Märkte diese Stimmung nutzen, um eine emotionale Bindung zur Marke aufzubauen.

Weihnachtsmärkte bieten Unternehmen eine herausragende Plattform, um ihre Marke durch kreative und authentische Ansätze in ein positiv aufgeladenes, festliches Umfeld zu integrieren und eine nachhaltige Bindung zur Zielgruppe aufzubauen, die auch nach dem verlassen des Festplatzes anhält.

3. Volksfeste als emotionale Marktplattformen

Volksfeste sind mit positiven Emotionen und Traditionen verbunden. Durch die richtige Ansprache und eine kreative Umsetzung können Unternehmen sich diese emotionale Verbindung zunutze machen und die Reichweite ihrer Marke steigern.

4. Frühlings- und Sommerevents: Kirmes und Jahrmärkte als sommerliche Plattformen für Ihr Marketing

Neben den Wiesn und den über 2000 regionalen Weihnachtsmärkten in Deutschland bieten auch die zahlreichen Frühlings- und Sommerfeste in Deutschland eine attraktive Gelegenheit, um Marken auf zahlreichen Veranstaltungen zu positionieren. Dorffeste und Jahrmärkte sind besonders beliebt und ziehen während der warmen Monate Millionen von Besuchern in deutsche Städte. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Fahrgeschäfte und Stände, sondern auch ein kulturelles und soziales Erlebnis, das Familien und Paare gleichermaßen anspricht. Für Unternehmen bieten sie eine wertvolle Plattform, um sommerliche Kampagnen durchzuführen und eine emotionale Bindung zur Zielgruppe aufzubauen.

  • Gezieltes Sponsoring und Branding: Kirmes und Jahrmärkte sind in der Regel weniger restriktiv, wenn es um Werbemöglichkeiten geht. Durch gezieltes Sponsoring – etwa von Bühnen, Hauptattraktionen oder speziellen Themenbereichen – können Unternehmen ihre Marke prominent und direkt präsentieren. Lokale Sponsoring-Möglichkeiten wirken besonders authentisch und steigern das Vertrauen der Konsumenten.

  • Promotion und interaktive Aktionen: Kirmes und Jahrmärkte bieten durch ihre lockere und verspielte Atmosphäre eine perfekte Umgebung für interaktive Aktionen und Promotion. Gewinnspiele, Fotowände oder kleine Wettbewerbe schaffen ein direktes und unvergessliches Markenerlebnis für jung und alt. Unternehmen können beispielsweise auch mobile Stände aufbauen oder sich an thematischen Umzügen beteiligen.

  • Thematische Sommeraktionen in Verbindung mit Online-Marketing: Durch eine gezielte Verbindung von Offline- und Online-Marketing lassen sich zusätzliche Reichweiten erzielen. Sommerliche Social-Media-Kampagnen, die im Umfeld der Märkte und Feste positioniert werden, schaffen eine Brücke zwischen den Events und der digitalen Marke. Unternehmen können so mit ihren Followern interagieren und den Eventcharakter auch auf Social-Media-Plattformen transportieren.

Marketing zum Japan-Tag

Der Japan-Tag in Düsseldorf ist ein herausragendes Beispiel für ein Frühlings- und Sommerfest mit erheblichem Marketingpotenzial. Seit 2002 zieht dieses Kultur- und Begegnungsfest jährlich Hunderttausende Besucher an und feiert die enge Verbindung zwischen Japan und Deutschland. Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Plattform, um die japanische Kultur in all ihren Facetten zu erleben, von traditioneller Kunst und Musik bis hin zu moderner Popkultur und Kulinarik:

  • Gezieltes Sponsoring und Branding: Unternehmen haben die Möglichkeit, durch Sponsoring von Bühnen, Workshops oder speziellen Programmpunkten ihre Marke in einem kulturell reichen Umfeld zu präsentieren. Dies ermöglicht eine direkte Ansprache einer vielfältigen und kulturinteressierten Zielgruppe.

  • Promotion und interaktive Aktionen: Die lebendige Atmosphäre des Japan-Tags eignet sich ideal für interaktive Marketingaktionen. Beispielsweise können Unternehmen durch kreative Promotion oder interaktive Stände die Aufmerksamkeit der Zielgruppe gewinnen und ein unvergessliches Markenerlebnis schaffen.

  • Thematische Sommeraktionen in Verbindung mit Online-Marketing: Durch die Kombination von Offline-Präsenz auf dem Japan-Tag und gezielten Online-Kampagnen können Unternehmen ihre Reichweite erheblich steigern. Social-Media-Aktivitäten, die das Erlebnis des Japan-Tags aufgreifen, fördern die Interaktion mit der Zielgruppe und verlängern die Markenpräsenz über die Veranstaltung hinaus.

Der Japan-Tag demonstriert, wie Unternehmen durch kreative und gezielte Marketingstrategien von der Anziehungskraft großer Sommerfeste profitieren können.

Marketing auf Crange

Die Cranger Kirmes in Herne ist ein herausragendes Beispiel für ein Sommerfest mit enormem Marketingpotenzial. Als größtes Volksfest in Nordrhein-Westfalen und zweitgrößtes in Deutschland zieht sie jährlich rund vier Millionen Besucher an.

  • Gezieltes Sponsoring und Branding: Die Cranger Kirmes bietet vielfältige Sponsoring-Möglichkeiten, von der Unterstützung einzelner Attraktionen bis hin zur Präsenz in der Cranger Festhalle. Unternehmen können durch gezieltes Sponsoring ihre Marke prominent präsentieren und eine direkte Verbindung zu den Besuchern herstellen.

  • Promotion und interaktive Aktionen: Die lebendige Atmosphäre der Cranger Kirmes eignet sich ideal für interaktive Marketingaktionen. Beispielsweise können Unternehmen durch kreative Promotions oder interaktive Stände die Aufmerksamkeit der Besucher gewinnen und ein unvergessliches Markenerlebnis schaffen.

  • Thematische Sommeraktionen in Verbindung mit Online-Marketing: Durch die Kombination von Offline-Präsenz auf der Kirmes und gezielten Online-Kampagnen können Unternehmen ihre Reichweite erheblich steigern. Social-Media-Aktivitäten, die das Erlebnis der Cranger Kirmes aufgreifen, fördern die Interaktion mit der Zielgruppe und verlängern die Markenpräsenz über die Veranstaltung und den Volksfestplatz hinaus.

Die Cranger Kirmes demonstriert, wie Unternehmen durch kreative und gezielte Marketingstrategien von der Anziehungskraft großer Sommerfeste profitieren können.

Frühlings- und Sommerevents wie Kirmes und Jahrmärkte sind besondere Anlässe, die Marken die Möglichkeit bieten, die festliche und offene Stimmung für ihre Marketingziele zu nutzen. Durch kreative Ansätze und gezieltes Branding können Unternehmen das Beste aus den Veranstaltungen herausholen und ihre Markenbekanntheit auf lokaler und regionaler Ebene steigern.

Fazit: Chancen für Unternehmen trotz Werbebeschränkungen

Volksfeste und Jahrmärkte bieten Unternehmen eine herausragende Gelegenheit, ihre Marke in einem einzigartigen, positiven Umfeld über das ganze Jahr zu positionieren. Durch kreative Strategien – von gesponserten Inhalten und Social-Media-Kampagnen bis hin zu thematischen Kooperationen – können Unternehmen die Aufmerksamkeit der Festbesucher gewinnen, ohne die Werbebeschränkungen zu verletzen. Volksfeste wie die Herbstfeste „Cannstatter Wasen“ in Stuttgart und die vielen regionalen Weihnachtsmärkte haben das Potenzial, starke emotionale Bindungen zu schaffen und die Markenbekanntheit nachhaltig zu steigern, auch außerhalb des Festplatzes.

Verpassen Sie nicht die Chance, Ihre Marke erfolgreich auf den Volksfesten ganzjährig zu präsentieren. Das nächste Volksfest wartet schon auf Sie!

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Kaltakquise: Tools, Best Practices und effektive Strategien für die Lead-Generierung

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Kaltakquise: Tools, Best Practices und effektive Strategien für die Lead-Generierung

Die Kaltakquise gehört zu den mächtigsten Werkzeugen für Unternehmen, die neue Kunden gewinnen und qualifizierte Leads generieren wollen. Um jedoch konkrete Ergebnisse zu erzielen, bedarf es eines strategischen und gut durchdachten Ansatzes: Der Einsatz von generischen oder unpersönlichen E-Mails ohne eine detaillierte Analyse des Empfängers führt oft zum Misserfolg. Das wahre Geheimnis einer erfolgreichen Strategie liegt darin, jeden Kontakt individuell, gezielt und auf realen, konkreten Daten basierend zu gestalten, um die Konversionsmöglichkeiten zu maximieren.

In diesem Artikel erläutern wir nicht nur die Best Practices, die Sie umsetzen sollten, sondern auch fortschrittliche Tools und Techniken, die Ihnen helfen können, sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld abzuheben und ihren Sales Funnel zu stärken.

Wie können Sie Ihre Kaltakquise-E-Mails strukturieren, um die Antwortquote zu erhöhen?

Einführung in Kaltakquise

Kaltakquise bedeutet, direkt Nachrichten oder E-Mails an ausgewählte potenzielle Kunden zu senden, mit denen zuvor keine Interaktionen stattgefunden haben. Es ist eine proaktive Methode, die im B2B-Bereich verwendet wird, wo der Verkaufszyklus oft lang und komplex ist, um neue Verbindungen zu knüpfen und Leads zu generieren.

Ein entscheidender Aspekt bei der Kaltakquise ist die Bedeutung einer gut strukturierten und personalisierten Nachricht: Gezielte E-Mails haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Aufmerksamkeit von Entscheidungsträgern zu erlangen, insbesondere in einem Umfeld, in dem jeder von uns regelrecht mit Dutzenden von Mitteilungen bombardiert wird.

Best Practices für erfolgreiches Kaltakquise

1. Personalisierung

Einer der größten Fehler bei der Umsetzung einer Kaltakquise-Strategie ist der Versand generischer E-Mails, die als Spam empfunden werden. Entscheidungsträger in Unternehmen, an die wir B2B-E-Mails senden, ignorieren sofort Nachrichten, die nicht personalisiert wirken.

Um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen, ist es unerlässlich, Zeit in die Personalisierung der E-Mail zu investieren: Sammeln Sie detaillierte Informationen über das Unternehmen und den Empfänger. Sie können auf aktuelle Ereignisse wie eine Fusion, eine Übernahme, eine neue Produkteinführung oder eine Änderung in den Unternehmensschlüsselpositionen verweisen. Diese Details zeigen nicht nur, dass Sie gut informiert sind, sondern helfen Ihnen auch, eine Nachricht zu erstellen, die direkt auf Ihre aktuellen Bedürfnisse eingeht.

Eine gute Methode zur Personalisierung der Nachricht ist es, spezifische Probleme anzusprechen, mit denen Ihr Gesprächspartner möglicherweise konfrontiert ist, und Lösungen anzubieten, die Ihr Unternehmen liefern kann.

2. Daten und Insights für präzises Targeting

Ein weiterer kritischer Erfolgsfaktor für die Kaltakquise ist das Targeting. Das Versenden von Nachrichten an eine generische Kontaktliste ohne konkrete Informationen über die Gesprächspartner verringert die Erfolgschancen erheblich. Fundierte Insights ermöglichen es Ihnen, die richtigen Kontakte zu identifizieren, um sie mit der richtigen Nachricht zur richtigen Zeit zu erreichen.

3. Strukturierung von Follow-up-E-Mails

Eine der größten Herausforderungen beim der Kaltakquise besteht darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Beharrlichkeit und Aufdringlichkeit zu finden. Ein gut strukturierter Follow-up-Plan ist entscheidend, um das Interesse des potenziellen Kunden aufrechtzuerhalten, ohne aufdringlich zu wirken.

4. Überwachung und Anpassung der Strategie zur Optimierung der Lead-Generierung

Es ist wichtig, die Ergebnisse zu messen und den Ansatz entsprechend der Leistung anzupassen. Die Überwachung der wichtigsten Kennzahlen, wie der Öffnungsrate der E-Mails, der erhaltenen Antworten und der Konversionsrate, ist entscheidend, um zu verstehen, was funktioniert und was nicht.

5. Die Macht des Timings

Wie wichtig ist das Timing bei der Kaltakquise?

Zu wissen, wann Sie eine E-Mail senden sollten, ist oft genauso wichtig wie der Inhalt der Nachricht. Eine E-Mail, die den Empfänger zum falschen Zeitpunkt erreicht, kann die Wahrscheinlichkeit einer Antwort erheblich verringern.

6. Segmentierung für eine effektive Kaltakquise

Ein weiteres Schlüsselelement für die erfolgreiche Kaltakquise ist die Segmentierung. Nicht alle potenziellen Kunden sind gleich, und sie als solche zu behandeln, kann die Wirksamkeit Ihrer E-Mails verringern.

Fazit

Kaltakquise ist eine Kunst, die Methode, Planung und Anpassungsfähigkeit erfordert, um greifbare Ergebnisse zu erzielen. Das Anpassen Ihrer Nachrichten, die Nutzung von Daten für präzises Targeting, der Aufbau einer soliden Follow-up-Strategie und die ständige Überwachung der Leistungskennzahlen sind entscheidende Elemente, um Ihren Erstkontakt effektiver zu gestalten.

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Werbeausgaben in Deutschland 2024/25

Werbeausgaben in Deutschland 2024/25 – Entwicklungen und Trends:

Der deutsche Werbemarkt verändert sich. Während der Einzelhandel seine Werbeinvestitionen deutlich erhöht, verzeichnen andere Branchen und Kanäle Rückgänge. Besonders auffällig ist der Rückgang der Online-Werbung, während TV und Print stabil bleiben.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen:

Die wichtigsten Kennzahlen zur Werbeeffektivität (ROAS, MOAS, MER),
Wer die größten Werbetreibenden in Deutschland sind,
Welche Medienkanäle die höchsten Investitionen anziehen,
Welche Strategien Unternehmen nutzen, um ihre Werbebudgets effizient einzusetzen.

Ein fundierter Einblick in die Werbeausgaben hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategie gezielt anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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Politische Werbung: Was Sie wissen müssen

Vor dem Wahlkampf ist nach dem Wahlkampf – Politiker sind auf Social Media allgegenwärtig. Werbung spielt eine zentrale Rolle, und jede Partei entwickelt Strategien, um Wähler zu gewinnen.
Politische Werbung ist in Deutschland und der EU streng geregelt. Wir geben einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die durch deutsche Gesetze, die EU-Verordnung 2024/900 und den Deutschen Werberat definiert sind – von Rundfunk bis Social Media.
Seit 2017 haben sich Kampagnen stark gewandelt. Wir zeigen Trends, analysieren Außenwerbung und betrachten Risiken wie KI-Tools und Deepfakes.

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Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland?

In einer Branche, die von Kreativität und Innovation lebt, bleibt die finanzielle Stabilität oft eine unterschätzte Herausforderung. Der Agentur Finanz Report 2024, veröffentlicht vom GWA e.V. und der Match2B GmbH, liefert endlich wertvolle Einblicke in die Finanzierungssituation deutscher Agenturen. Bislang war das ein großes Rätselraten: Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland eigentlich? Angesichts steigender Kosten, umkämpfter Mandate und längerer Zahlungsziele wird die Liquidität zunehmend zum Risiko.

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KI in der Werbung: Die Revolution hat begonnen

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KI in der Werbung: Die Revolution hat begonnen

Entdecken Sie, wie KI die Marketingwelt transformiert

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Werbewelt schneller als je zuvor. Was einst als Zukunftsvision galt, ist heute fester Bestandteil moderner Marketingstrategien. Von automatisierten Kampagnen über personalisierte Werbung bis hin zu virtuellen Platzierungen von Produkten – KI bietet Marken unendliche Möglichkeiten, ihre Zielgruppen effizienter und gezielter anzusprechen. Doch wie genau verändert KI die Art und Weise, wie Brands mit ihren Kunden interagieren? Und welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Unternehmen und die Gesellschaft?

Wie KI die Werbung verändert

Künstliche Intelligenz transformiert das Marketing in nahezu jedem Bereich. Ein besonders wachsendes Feld ist das Social-Media-Marketing. Laut einer Studie von GetApp glauben 49 % der Social-Media-Marketer, dass KI-generierte Inhalte besser performen als rein menschliche. Fast ein Drittel hält die Ergebnisse für ebenso gut, während nur 12 % sie als schlechter einstufen. Diese Zahlen erklären den Anstieg des Einsatzes von Generativer KI (GenAI), die bis 2026 in bis zu 48 % der Social-Media-Content integriert werden soll, verglichen mit 39 % im Jahr 2023. Dies bedeutet eine signifikante Verschiebung in der Art und Weise, wie Content erstellt wird, und zeigt den enormen Einfluss von KI auf die Zukunft des Content-Marketings.

Neben Social Media bietet KI auch im Bereich der Automatisierung von Marketingprozessen zahlreiche Vorteile. Tools wie Googles Performance Max optimieren automatisch Kampagnen auf der Grundlage vordefinierter Ziele und Budgets. Dabei sucht die KI die optimalen Werbeplätze und -formate über das gesamte Google-Netzwerk hinweg, von der Suche bis zu YouTube und Google Maps. Diese Art von Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern verbessert auch die Effizienz der Kampagnen. Meta hat mit Advantage+ ein ähnliches Tool entwickelt, das die Automatisierung von Werbekampagnen über die verschiedenen Plattformen des Unternehmens hinweg ermöglicht. Auch TikTok hat mit seinen Smart Performance Campaign eine Lösung geschaffen, die die Erstellung und Aussteuerung von Kampagnen deutlich vereinfacht.

Adobe Firefly ist ein weiteres revolutionäres KI-Tool, das besonders in der Werbebranche als Gamechanger angesehen wird. Firefly ermöglicht es, hochwertige Bilder aus Textbeschreibungen zu erstellen, und wurde speziell für den Einsatz in der Adobe Creative Cloud entwickelt. Dabei wurde Firefly mit gemeinfreien Inhalten trainiert, was den kreativen Teams erlaubt, beeindruckende visuelle Inhalte in kürzester Zeit zu erstellen. Firefly ist nahtlos in Photoshop integriert und bietet den Nutzern Werkzeuge, um ihre Kreationen schneller und effizienter zu realisieren. Diese Entwicklung steigert nicht nur die Produktivität, sondern sorgt auch dafür, dass immer mehr Unternehmen auf Generative KI setzen, um den kreativen Prozess zu beschleunigen.

Darüber hinaus wird KI immer häufiger zur Optimierung von Prozessen in der gesamten Wertschöpfungskette eingesetzt. Unternehmen verwenden KI, um Preise und Rabatte automatisch anzupassen, basierend auf Marktbedingungen, Nachfrage und Wettbewerbsanalysen. Auch das Retourenmanagement wird durch KI verbessert, um Rücksendungen und Erstattungen effizienter zu gestalten. Dies verkürzt nicht nur die Bearbeitungszeit, sondern erhöht auch die Kundenzufriedenheit.

Auch das Social-Media-Management profitiert von Automatisierung, da KI die Planung und Veröffentlichung von Beiträgen auf verschiedenen Plattformen übernimmt und gleichzeitig die Interaktionen und das Engagement analysiert. E-Mail-Marketing ist ein weiterer Bereich, in dem KI eine bedeutende Rolle spielt. Durch die Analyse von Nutzerverhalten können personalisierte Kampagnen erstellt und automatisch verschickt werden, was zu höheren Konversionsraten beiträgt.

Bedeutung der Datenanalyse im KI-basierten Marketing

Ein zentraler Bestandteil des KI-gestützten Marketings ist die Datenanalyse. Durch den Zugang zu großen Mengen an Nutzerdaten kann KI detaillierte Einblicke in das Kundenverhalten und die Vorlieben gewinnen. Diese Analysen ermöglichen es, Marketingstrategien präzise auf bestimmte Zielgruppen zuzuschneiden. KI-Algorithmen durchsuchen Daten nach Mustern, erkennen Trends und prognostizieren zukünftiges Verhalten. So können Unternehmen ihre Kampagnen gezielter ausrichten, personalisierte Inhalte liefern und die Effizienz ihrer Werbeausgaben maximieren.

Praxisbeispiele: Erfolgreiche KI-Kampagnen

Ein herausragendes Beispiel für den effektiven Einsatz von KI in der Werbung bietet das Unternehmen Mirriad, das eine Technologie entwickelt hat, mit der Produkte und Marken virtuell in bestehende TV-Sendungen, Streaming-Formate oder Musikvideos integriert werden können. Diese Virtual Placement-Technologie ermöglicht es, Marken unauffällig und nahtlos in beliebte Inhalte zu integrieren, ohne das Seherlebnis der Zuschauer zu stören. Dies geschieht sowohl in täglichen Serien auf RTL als auch in Primetime-Formaten auf ProSieben.

Brands wie H&M, Starbucks und Otto haben diese Technologie bereits genutzt, um ihre Reichweite zu maximieren. Studien belegen, dass durch Virtual Placement der Umsatz um bis zu 35 %, die Ad Awareness um bis zu 94 % und die Kaufabsicht um 16 Prozentpunkte gesteigert werden können. Ein weiteres Beispiel ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem führenden Einzelhändler, der durch eine KI-basierte Kampagne einen signifikanten Anstieg der Kaufabsicht verzeichnen konnte. Diese Beispiele zeigen, wie KI-Technologien in der Lage sind, die Werbewirkung zu maximieren, indem sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer subtil auf Marken lenken.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist die spanische Modekette Mango, die in ihrer „Sunset Dream“-Kollektion auf vollständig KI-generierte Models setzt. Nur die Kleidung ist echt, während die Models komplett computergeneriert sind. Die Kleidungsstücke wurden einzeln fotografiert und von der KI auf die virtuellen Models projiziert. Diese Kampagne spiegelt nicht nur Mangos Innovationskraft wider, sondern zeigt auch, wie KI die Mode- und Werbewelt neu definieren kann. Durch den Einsatz von KI ist Mango in der Lage, Kampagnen schneller und kostengünstiger zu produzieren, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

Praxisbeispiele: Erfolgreicher KI-Einsatz im Marketing

Coca-Cola nutzt KI, um maßgeschneiderte Social-Media-Werbung zu schalten, die auf den Interessen und Vorlieben der Zielgruppe basiert. Diese personalisierte Ansprache hat zu einem höheren Engagement geführt.

Netflix verwendet fortschrittliche KI-Algorithmen, um den Nutzern personalisierte Empfehlungen für Filme und Serien anzubieten, was zu einer höheren Kundenbindung führt.

Amazon setzt KI ein, um Produktempfehlungen basierend auf dem Kaufverhalten zu optimieren. Diese Strategie hat die Konversionsraten und den Umsatz erheblich gesteigert.

KI im Employer Branding: Ein neues Kapitel der Markenbildung

In Zeiten des Fachkräftemangels und der digitalen Transformation wird Employer Branding für Unternehmen immer wichtiger. KI spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem sie Unternehmen hilft, effizienter auf potenzielle Mitarbeiter zuzugehen und ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. KI-gestützte Tools automatisieren Bewerbungsgespräche, filtern Bewerbungsdaten und personalisieren die Kommunikation mit Kandidaten, was den Recruiting-Prozess schneller und gezielter macht.

Durch den Einsatz von Chatbots und personalisierten Nachrichten wird das Kandidatenerlebnis verbessert, und Unternehmen können die besten Talente schneller identifizieren. KI analysiert große Datenmengen, um die besten Kandidaten für spezifische Positionen zu finden, was nicht nur Zeit und Ressourcen spart, sondern auch die Effizienz und Treffsicherheit erhöht. Zusätzlich verbessert KI die Objektivität bei der Bewertung von Kandidaten, indem sie Lebensläufe und Fähigkeiten analysiert und so unbewusste Vorurteile minimiert. Dies hilft Unternehmen dabei, eine vielfältigere und talentiertere Belegschaft zu gewinnen.

Zudem trägt KI zur Optimierung des Employer Brandings bei, indem sie wertvolle Daten über Bewerber und deren Erwartungen liefert, die für die Gestaltung zukünftiger Employer Branding-Strategien genutzt werden können.

Praxisbeispiele: KI im Employer Branding im Einsatz

Unilever setzt KI erfolgreich ein, um den Einstellungsprozess zu beschleunigen. Mithilfe von KI-gestützten Video-Interviews und Datenanalyse wird die Vorauswahl von Bewerbern automatisiert, was die Effizienz im Recruiting-Prozess erheblich steigert.

Auch Vodafone verwendet KI, insbesondere Chatbots, um den Bewerbern während des Einstellungsverfahrens sofortige Rückmeldungen zu geben. Diese Technologie verbessert das Bewerbererlebnis, indem sie in Echtzeit Informationen und Status-Updates bietet.

L’Oréal nutzt KI, um potenzielle Mitarbeiter mit personalisierten Empfehlungen zu erreichen und die Bearbeitung von Bewerbungen zu automatisieren. Dies hat die Zeit bis zur Einstellung verkürzt und die Anzahl der Vorstellungsgespräche erhöht.

KI-Typen und ihre Bedeutung im Marketing

Es gibt verschiedene Typen von Künstlicher Intelligenz, die im Marketing und in der Werbung Anwendung finden. Die am weitesten verbreiteten Modelle sind die Large Language Models (LLMs), die große Datenmengen analysieren und natürliche Sprache verstehen. Diese Modelle können dabei helfen, Content zu generieren, der auf individuelle Zielgruppen zugeschnitten ist.

Ein aufstrebender Trend sind die Large Action Models (LAMs), die über das Generieren von Content hinausgehen. LAMs können nicht nur Empfehlungen aussprechen, sondern auch Aktionen ausführen, wie z.B. Mediapläne erstellen und direkt Buchungen vornehmen. Diese Technologie steht zwar noch am Anfang, bietet jedoch enormes Potenzial für den Werbemarkt, da sie den gesamten Planungsprozess von Kampagnen revolutionieren könnte.

Ein weiteres spannendes Konzept ist die Retrieval-Augmented Generation (RAG), bei der Sprachmodelle nicht nur auf ihr internes Wissen zugreifen, sondern auch externe Quellen einbeziehen. Dies ermöglicht es, spezifischere und genauere Ergebnisse zu liefern, indem unternehmensinterne Informationen oder andere relevante Datenbanken bevorzugt werden. Diese Technologie könnte besonders im B2B-Marketing oder in der datengetriebenen Content-Erstellung eine Schlüsselrolle spielen, da sie die Genauigkeit von Vorhersagen und die Personalisierung von Inhalten verbessert.

Herausforderungen und ethische Aspekte

Der Einsatz von KI in der Werbung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch komplexe Herausforderungen mit sich, insbesondere in rechtlicher und ethischer Hinsicht. Ein wichtiger rechtlicher Aspekt betrifft die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke für das Training von KI-Modellen. Oft werden Texte, Bilder und andere Daten genutzt, ohne dass klare Regelungen für die Nutzung dieser Inhalte existieren. In der Europäischen Union wird der AI Act einige dieser Fragen adressieren, doch viele rechtliche Grauzonen bleiben bestehen.

Eine der größten Herausforderungen betrifft das Training der KI. Oft werden urheberrechtlich geschützte Werke genutzt, um KI-Modelle zu trainieren – sei es Texte, Bilder oder Videos. Doch es bleibt unklar, ob diese Praxis rechtlich zulässig ist, und wie der Schutz des geistigen Eigentums in solchen Fällen gewahrt bleiben kann. Besonders heikel ist der Umgang mit Daten, die für das Training genutzt werden, aber urheberrechtlich geschützt sind. Die aktuelle Debatte über das Text- und Data-Mining (TDM) gibt einen rechtlichen Rahmen vor, doch in der Praxis sind viele Fragen noch ungeklärt.

Auch der Datenschutz spielt eine zentrale Rolle. Wenn personenbezogene Daten im Rahmen des KI-Trainings verarbeitet werden, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erfüllen. Dies schließt die Transparenz darüber ein, welche Daten verwendet werden und zu welchem Zweck. Zudem stellt die Zweckbindung eine Herausforderung dar, da KI-Systeme oft Daten für mehrere Zwecke gleichzeitig verarbeiten.

Darüber hinaus werfen ethische Fragestellungen, wie die Integration von Fairness und Transparenz in KI-Systemen, neue Herausforderungen auf. Vor allem die Gefahr von Bias – also von Verzerrungen in den Daten oder Ergebnissen – ist ein wiederkehrendes Problem. KI-Modelle, die auf voreingenommene Daten trainiert wurden, können diese Verzerrungen unbewusst verstärken und so zu unfairen Entscheidungen führen.

Blick in die Zukunft des Marketings

Die zukünftige Entwicklung der KI verspricht kontinuierliche Verbesserungen in der allgemeinen Leistungsfähigkeit. Neben größeren und komplexeren Modellen wird es auch spezialisierte, kleinere Modelle geben, die effizienter und in vielen Fällen „on the edge“ – also lokal auf Geräten und nicht in der Cloud – arbeiten werden. Dies könnte zu einer neuen Welle von KI-Anwendungen führen, die schneller, günstiger und energieeffizienter arbeiten.

Besonders spannend ist die wachsende Bedeutung von Quantum Machine Learning (QML). Quantencomputer könnten in der Lage sein, große Datenmengen in einem Bruchteil der Zeit zu verarbeiten, die herkömmliche Computer benötigen, und dabei Muster zu erkennen, die bisher verborgen blieben. Dies könnte die KI-Forschung und -Anwendung revolutionieren und zu Durchbrüchen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Klimawandel und globalem Ressourcenmanagement führen.

Fazit: Die Zukunft gestalten – mit KI

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Werbebranche grundlegend zu verändern. Durch die Automatisierung von Prozessen, die Personalisierung von Content und den Einsatz innovativer Technologien können Unternehmen ihre Effizienz steigern und gleichzeitig kreative neue Ansätze entwickeln. Allerdings müssen dabei rechtliche, ethische und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass KI als Werkzeug für das Gute genutzt wird. Die Zukunft der Werbung liegt in einem ausgewogenen Zusammenspiel von KI und menschlicher Kreativität.

Wir von andzup  unterstützen Sie gerne bei Ihrer nächsten KI-Marketingkampagne, indem wir Ihnen relevante Daten zu Marken liefern, die Sie nutzen können, um Sie in Ihre KI-Modelle zu integrieren.

Sehr empfehlenswert: Das KI-Playbook: Künstliche Intelligenz nutzen,
aber richtig, vom  BVDW

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Werbeausgaben in Deutschland 2024/25

Werbeausgaben in Deutschland 2024/25 – Entwicklungen und Trends:

Der deutsche Werbemarkt verändert sich. Während der Einzelhandel seine Werbeinvestitionen deutlich erhöht, verzeichnen andere Branchen und Kanäle Rückgänge. Besonders auffällig ist der Rückgang der Online-Werbung, während TV und Print stabil bleiben.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen:

Die wichtigsten Kennzahlen zur Werbeeffektivität (ROAS, MOAS, MER),
Wer die größten Werbetreibenden in Deutschland sind,
Welche Medienkanäle die höchsten Investitionen anziehen,
Welche Strategien Unternehmen nutzen, um ihre Werbebudgets effizient einzusetzen.

Ein fundierter Einblick in die Werbeausgaben hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategie gezielt anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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Politische Werbung: Was Sie wissen müssen

Vor dem Wahlkampf ist nach dem Wahlkampf – Politiker sind auf Social Media allgegenwärtig. Werbung spielt eine zentrale Rolle, und jede Partei entwickelt Strategien, um Wähler zu gewinnen.
Politische Werbung ist in Deutschland und der EU streng geregelt. Wir geben einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die durch deutsche Gesetze, die EU-Verordnung 2024/900 und den Deutschen Werberat definiert sind – von Rundfunk bis Social Media.
Seit 2017 haben sich Kampagnen stark gewandelt. Wir zeigen Trends, analysieren Außenwerbung und betrachten Risiken wie KI-Tools und Deepfakes.

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Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland?

In einer Branche, die von Kreativität und Innovation lebt, bleibt die finanzielle Stabilität oft eine unterschätzte Herausforderung. Der Agentur Finanz Report 2024, veröffentlicht vom GWA e.V. und der Match2B GmbH, liefert endlich wertvolle Einblicke in die Finanzierungssituation deutscher Agenturen. Bislang war das ein großes Rätselraten: Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland eigentlich? Angesichts steigender Kosten, umkämpfter Mandate und längerer Zahlungsziele wird die Liquidität zunehmend zum Risiko.

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Retail Media erklärt: Die neue Mediengattung im Marketing

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Retail Media - Die neue Mediengattung im Marketing

Was ist Retail Media Werbung?

Retail Media bedeutet, dass Einzelhändler Werbeflächen auf ihren digitalen und physischen Plattformen anbieten, wie beispielsweise auf Websites, mobilen Apps oder in Geschäften. Dadurch können Brands ihre Anzeigen gezielt dort platzieren, wo Verbraucher bereits aktiv nach Produkten suchen und einkaufen, ähnlich wie digitale Werbetafeln direkt im Kontext des Einkaufsprozesses.

Die Rolle von Retail Media im modernen Marketing – ein Blick auf aktuelle Entwicklungen

Retail Media entwickelt sich nicht nur rasant weiter, sondern gewinnt auch zunehmend an Bedeutung im Marketingmix von Unternehmen. Der OWM-Bericht 2023/24 bestätigt diese Dynamik und hebt die Notwendigkeit hervor, klare Standards und transparente Praktiken zu etablieren, um das Vertrauen in die Branche zu stärken.

Klare Regeln und fairer Wettbewerb durch den Code of Conduct

Um den Markt für Werbetreibende übersichtlicher zu gestalten und das Vertrauen in Retail Media-Anbieter zu erhöhen, hat die OWM einen Code of Conduct für Retail Media entwickelt. Dieser Kodex legt klare Regeln fest, die faire Wettbewerbsbedingungen fördern und Innovationen vorantreiben sollen. Ein wesentlicher Bestandteil des Codes ist die Notwendigkeit, Werbemittel zu standardisieren und die programmatische Aussteuerung über verschiedene Anbieter zu harmonisieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Branche transparenter zu gestalten und integren Geschäftspraktiken den Vorrang zu geben.

Herausforderungen und Chancen in einem wachsenden Markt

Der Retail Media-Markt befindet sich in einem dynamischen Wachstum, doch mit diesem Wachstum kommen auch Herausforderungen. Die Branche muss sich der Notwendigkeit stellen, umfassende Transparenz zu gewährleisten und einen freien Wettbewerb im Interesse der Kunden zu fördern. Nur durch die erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen können langfristige, erfolgreiche Lösungen gefunden werden.

Retail Media: Ein essenzieller Bestandteil des digitalen Marketings

Der OWM sieht in der weiteren Integration und Professionalisierung von Retail Media großes Potenzial. Indem klare Standards und transparente Geschäftspraktiken etabliert werden, wird nicht nur das Vertrauen der Werbetreibenden gestärkt, sondern auch eine solide Basis für nachhaltiges Wachstum geschaffen. Retail Media bietet eine einzigartige Möglichkeit, Marken und Produkte dort zu präsentieren, wo sie am relevantesten sind – nah am Verbraucher und eingebettet in einen natürlichen Kontext. Diese Mediengattung ermöglicht eine datengetriebene, funnelübergreifende Messung der Werbewirkung, sowohl online als auch offline, und wird somit zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen digitalen Marketings.

In einem Interview mit dem Markenartikel Magazin betonte Uwe Storch, OWM-Vorstand, die zunehmende Bedeutung von Retail Media als wertvolle Ergänzung zu traditionellen Mediaplänen. Allerdings stellt diese Entwicklung Werbetreibende auch vor neue Herausforderungen.

OWM-Vorstand Uwe Storch: „Für Retail Media sollten jetzt die Weichen gestellt werden“

Chancen und Risiken des Retail Media Marktes
Chancen:

Retail Media ermöglicht es Brands, näher am Entscheidungsprozess der Konsumenten zu agieren – idealerweise direkt am Point of Sale (POS) –, wodurch Werbemaßnahmen direkten Einfluss auf den Verkauf haben können. Durch die Nutzung realer, personalisierter Verkaufsdaten können Werbemittel gezielter gesteuert und ihre Effektivität besser gemessen und optimiert werden. Insbesondere nach dem Ende der Cookie-Ära eröffnet die Nutzung von First-Party-Daten ein neues Potenzial, das durch die starke Position der großen Plattformen weiter gestärkt wird. Retail Media bietet auch die Möglichkeit, Reichweitenverluste klassischer Medien zu kompensieren und neuen Mehrwert durch die Generierung relevanter Zielgruppen und Käufer-Insights zu schaffen.

Risiken:

Dennoch gibt es auch Risiken. Die fehlende Standardisierung bei unterstützten Werbemitteln und die eingeschränkte programmatische Aussteuerung über verschiedene Anbieter hinweg stellen Herausforderungen dar. Zudem mangelt es an normierten Tracking-Instrumenten und ausreichender Transparenz bei den Preismodellen und Datennutzungen. Diese Defizite können zu hohen Kosten, ineffizienter Werbemaßnahmen und letztlich zu einem Vertrauensverlust bei den Kunden führen. Eine schlechte oder störende Platzierung von Werbung kann sogar zu negativer Reaktanz bei den Konsumenten führen.

Organisatorische Trennung erforderlich

Storch unterstreicht auch, dass Retail Media, wenn es effektiv über den gesamten Funnel hinweg eingesetzt werden soll, organisatorisch von den traditionellen Einkaufsprozessen zwischen Händlern und Lieferanten getrennt werden muss. Nur so kann das volle Potenzial von Retail Media ausgeschöpft werden.

Mehr Orientierung durch die BVDW Market Landscape Retail Media

Im November 2023 gründete sich die Fokusgruppe Retail Media Ecosystem mit dem Ziel, eine klare Struktur und die notwendige Standardisierung in der Retail-Media-Branche zu etablieren. Die ersten Ergebnisse dieser Arbeit legen nun den Grundstein für eine geordnete Marktstruktur, welche dringend erforderlich ist, um eine sichere Orientierung in diesem dynamischen Umfeld zu finden.

Erstmals wurden dabei Kategorien und Unterkategorien im Retail-Media-Bereich definiert, die eine übersichtliche Gliederung dieses komplexen Marktes ermöglichen. Zu den Hauptkategorien gehören:

1. Retailer

2. Retail Media Networks

3. Netzwerk-Vermarkter

4. Agenturen

5. Offsite-Publisher und -Vermarkter

6. Adtech Provider und Data

Um den kontinuierlichen Wandel im Retail-Media-Markt zu dokumentieren und auf neue Entwicklungen zu reagieren, plant die Fokusgruppe in Zusammenarbeit mit Gremien wie dem Retail Media Circle (RMC), dem Fachkreis der Retailer im BVDW, ein jährliches Update dieser Marktübersicht.

Retail Media stellt eine perfekte Fusion von Handel und Medien dar und hat das Potenzial, zusammen mit dem Code of Conduct, der BVDW Market Landscape Retail Media und den aktiven Akteuren in der Branche auch in Deutschland zum Erfolg zu werden.

In einem Interview mit Cherif Rouissi, Vice President Sales bei FRAMEN GmbH, am 11. Juli 2024, wurden wichtige Entwicklungen im DOOH-Markt (Digital Out-Of-Home) und im Retail Media Sektor in der DACH-Region beleuchtet.

Brands haben diese positive Dynamik genutzt, um das Potenzial des Mediums voll auszuschöpfen und durch kreative Kampagnen neue Impulse in die Branche zu bringen.

Im Bereich Retail Media, so Rouissi, hat der DACH-Markt nach anfänglichen Herausforderungen einen regelrechten Boom erlebt. Die Branche entwickelt sich dynamisch weiter, und sowohl Marken als auch Einzelhändler schätzen die Effektivität von Retail Media als wertvolle Ergänzung zum klassischen Marketing-Mix. Das Netzwerk wächst kontinuierlich, und immer mehr Akteure erkennen den strategischen Wert von Retail Media.

Besonders hob Rouissi das enorme Wachstumspotenzial im Bereich der programmatischen Werbung hervor. Dank optimierter Prozesse, die durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und digitalen Innovationen ermöglicht werden, können Kampagnen einheitlich gebucht und gemessen werden. Dies führt zu einer schnelleren und präziseren Auswertung von Erfolgskennzahlen (KPIs), wobei standardisierte Werte eine zentrale Rolle spielen werden.

Zur Erfolgsmessung und zu den KPIs im Retail Media Bereich betonte Rouissi, dass Einzelhändler ihre Kassendaten effektiv nutzen können, um den Erfolg ihrer Kampagnen zu messen. Zusätzlich sollten relevante Daten von Partnern einbezogen werden, um das Targeting spezifischer Zielgruppen, basierend auf Markttypen und geografischen Aspekten, zu optimieren. Eine strategische Verteilung von Werbeflächen im stationären Handel ist entscheidend, um die Zielgruppe möglichst oft und präzise mit der Werbebotschaft zu erreichen.

Vier Trends, die Retail Media prägen

Retail Media entwickelt sich rasant und ist mittlerweile einer der am schnellsten wachsenden Bereiche der Werbebranche. Hier sind vier Trends, die zeigen, warum Retail Media nicht nur für Händler, sondern auch für Marken und Konsument*innen immer relevanter wird:

1.      Retail Media etabliert sich als unverzichtbarer Bestandteil des Marketingmixes

 Was einst eine Nische war, etabliert sich zunehmend als unverzichtbarer Bestandteil jeder Marketingstrategie. Retail Media ermöglicht es Brands, ihre Produkte genau dort zu präsentieren, wo Konsument*innen ihre Kaufentscheidungen treffen. Diese Nähe zum Kaufprozess macht Retail Media besonders effektiv und steigert die Sichtbarkeit der Brands unmittelbar vor dem Kauf.

Der europäische Retail-Media-Markt steht vor einem beeindruckenden Wachstum: Prognosen zufolge soll der Umsatz bis 2026 auf 25 Milliarden Euro steigen, verglichen mit zehn Milliarden Euro im Jahr 2022.[1] Dieses Wachstum wird von drei Schlüsselfaktoren getrieben: der Verlagerung von Budgets in digitale Kanäle, dem Zugang zu wertvollen First-Party-Daten der Händler und der Möglichkeit, Kunden gezielt am Point of Sale anzusprechen.

In Deutschland befindet sich der Markt jedoch noch in einer frühen Entwicklungsphase. Viele Händler zögern beim Einstieg in Retail Media, da ihnen oft eine klare Strategie, ausreichende Ressourcen oder technische Lösungen fehlen. Auch die Investitionsbereitschaft ist teilweise eingeschränkt. Auf der Seite der Brands gibt es ebenfalls Hürden, wie die fehlende Media-Infrastruktur, mangelnde Transparenz und das Fehlen standardisierter Prozesse.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es in Deutschland bereits Retail-Media-Vorreiter, die ihre Chancen nutzen und erfolgreich ihr Inventar vermarkten, indem sie qualitativ hochwertige First-Party-Daten einsetzen. Beliebte Tools wie Search Ads 360 oder Performance Max von Google unterstützen dabei, die Werbewirkung zu maximieren und die Zielgruppen präzise zu erreichen.

2.      Begrenztes Onsite-Inventar: 1P-Daten als Schlüssel zur Erweiterung des Offsite-Inventars

Die Nachfrage nach Onsite-Inventar, also Werbeflächen direkt auf den Plattformen der Händler, übersteigt oft das Angebot. Hier kommen First-Party-Daten ins Spiel, die Brands helfen, ihre Zielgruppen auch außerhalb der Händlerplattformen gezielt anzusprechen. Diese Kombination aus Onsite- und Offsite-Strategien maximiert die Reichweite und Effektivität von Kampagnen.

Retail Media bietet eine Vielzahl von Onsite-Werbeplätzen, darunter Online-Shops, Apps, E-Mail-Newsletter und digitale Screens in Filialen. Allerdings sind diese Werbeflächen begrenzt. Um ihre Reichweite zu erweitern, bieten 10 von 11 Retailern[2] auch Offsite-Inventar an, das mithilfe von First-Party-Daten gezielte Werbung außerhalb der eigenen Plattformen ermöglicht. Tools wie Google Performance Max oder Demand Gen helfen dabei, das volle Potenzial dieser Werbestrategien auszuschöpfen, indem sie zielgerichtete Angebote über die Google-Suche, Gmail, Apps und YouTube hinweg ausspielen.

Obwohl der Markt für Retail Media im stationären Handel noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist, entfaltet diese Werbeform ihr größtes Potenzial in der Verknüpfung von Online- und Offline-Kanälen. Während die Werbeflächen im stationären Handel schnell ausgebucht sind, bieten digitale Werbeflächen, die den stationären Bereich unterstützen, nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Dieser Ansatz entspricht dem Trend zum Omnichannel-Einkaufen, bei dem besonders jüngere Konsumenten zuerst online recherchieren und dann im Laden kaufen[3].

Retail Media ermöglicht es Marken, Kunden während ihrer gesamten Customer Journey gezielt über verschiedene Kanäle anzusprechen. Die Kombination von Offsite-Inventar mit First-Party-Daten kann sowohl die Online-Umsätze als auch die Verkaufszahlen im stationären Handel steigern, was zu einem höheren Omnichannel-ROAS im Vergleich zum reinem Online-ROAS führt. Um das volle Potenzial ihrer Retail-Media-Kampagnen auszuschöpfen, sollten Händler Onsite und Offsite integrieren sowie Offline- und Online-Kanäle kombinieren. Marken können dabei den wertvollen Datenschatz ihrer Handelspartner nutzen, um ihre Kunden personalisiert über verschiedene Kanäle hinweg zu begleiten.

3. Überzeugungskraft von Retail Media: Marken im Upper Funnel ansprechen

Retail Media ist nicht nur am Point of Sale (POS) stark, sondern kann auch im oberen Teil des Marketing-Funnels überzeugen. Indem Händler die Wirkung ihrer Kampagnen über den gesamten Funnel hinweg transparent machen, können sie Marken von der langfristigen Effektivität von Retail Media überzeugen und sie dazu bewegen, auch in der frühen Phase des Kundenkontakts verstärkt auf diese Werbeform zu setzen.

Retail Media ist weit mehr als nur ein Instrument zur Verkaufsförderung im unteren Sales Funnel. Es bietet auch enormes Potenzial für den Markenaufbau und die Steigerung der Markenbekanntheit. Dennoch müssen Marken oft erst von den Vorteilen von Retail Media überzeugt werden, da es noch an klaren Standards bei der Messung und den KPIs fehlt.

Was für Retailer & Marken wichtig sind:

Für sowohl Retailer als auch Marken ist es entscheidend, die Performance ihrer Kampagnen anhand relevanter Kennzahlen zu messen. Dabei legen Händler besonderen Wert auf KPIs wie Conversion Rate, Klicks und CTRs, während Marken eher Umsatz, Markenwachstum, Markenbekanntheit und CPMs in den Fokus stellen. Um das Vertrauen in Retail Media zu stärken und Marken zu motivieren, dieses Medium verstärkt für umfassende Marketingziele zu nutzen, sollten Händler ihr KPI-Portfolio erweitern und ihren Werbepartnern die notwendigen Daten zur Verfügung stellen.

Neuer Fokus der Messung der KPIs:

Im Kontext von Retail Media verschiebt sich der Fokus von traditionellen Erfolgskennzahlen wie Impressions und Klicks hin zu aussagekräftigeren KPIs, die eng mit den tatsächlichen Geschäftsergebnissen verknüpft sind. Wichtige Kennzahlen umfassen 1. den Sales Lift, der misst, wie stark die Verkäufe durch eine Anzeige gesteigert wurden, 2. den Return on Ad Spend (ROAS), der angibt, wie viel Umsatz für jeden in Werbung investierten Euro generiert wurde, sowie 3. den Einfluss auf den stationären und Online-Verkauf, der aufzeigt, wie sich die Werbung auf beide Kanäle auswirkt. Diese KPIs erlauben es Marken, den echten Mehrwert ihrer Werbemaßnahmen besser zu verstehen und ihre Strategien gezielter zu optimieren.

4.      Eine Erfolgsgleichung: Daten, Technologie und Reichweite im Retail Media

Der Schlüssel zum Erfolg im Retail Media liegt in der Kombination aus hochwertigen Daten, fortschrittlicher Technologie und einer breiten Reichweite. Händler verfügen über einen reichen Datenschatz, den Marken nutzen können, um relevantere Produktempfehlungen und personalisierte Angebote zu erstellen. Diese gezielte Ansprache führt zu nahtlosen Omnichannel-Erlebnissen für die Konsument*innen und erhöht die Effektivität der Werbekampagnen. Zusätzlich profitieren Händler von einer neuen Einnahmequelle, während Marken ihre Zielgruppen präziser erreichen können.

Die Zukunft von Retail Media liegt in der geschickten Verknüpfung von Daten und Technologie. Hochwertige First-Party-Daten, die Händler durch direkte und datenschutzfreundliche Kundeninteraktionen gewinnen, bieten dabei einen unschätzbaren Wettbewerbsvorteil. Diese Daten erlauben eine präzise und individuelle Kundenansprache sowie tiefere Einblicke in das Kaufverhalten und die Vorlieben der Kunden.

Um das volle Potenzial dieser Daten auszuschöpfen, müssen sie mit geeigneten KI-Tools wie KI-basierten Analyseinstrumenten und Customer Data Platforms (CDP) verarbeitet werden.

Ein wichtiger KPI in diesem Kontext ist der Customer Lifetime Value (CLV), der den Wert misst, den ein Kunde durch seine Käufe über die gesamte Dauer der Kundenbeziehung hinweg generiert.

Durch die intelligente Datennutzung können Händler und Marken nicht nur die höchste Kaufwahrscheinlichkeit ermitteln, sondern auch, welcher Kunde welchen CLV erzeugt. Diese gewonnenen Daten können sowohl für eigene personalisierte Kampagnen genutzt als auch an Werbepartner vermarktet werden.

Es ist entscheidend, dass sowohl Händler als auch Marken verstärkt in Datenanalyse und Technologie investieren. Wer diese Chancen nutzt und auf First-Party-Daten setzt, kann langfristig höhere Umsätze mit Retail Media erzielen. Prognosen zeigen, dass die Zukunft in der intelligenten Nutzung von Daten, insbesondere First-Party-Daten und E-Commerce, liegt. Retail Media wird sich fest im Mediamix etablieren und als Gamechanger im Marketing neue Wachstumsmöglichkeiten für Händler und Marken eröffnen. Wer jetzt proaktiv auf diesen Markt setzt, verschafft sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile – sowohl für Händler als auch für Marken.

Fazit: Retail Media ist nicht nur ein Zusatzgeschäft für Händler, sondern ein kraftvolles Werkzeug für Marken, um ihre Werbestrategien zu verfeinern und Konsument*innen gezielter anzusprechen. Die Kombination aus Daten, Technologie und Reichweite macht Retail Media zu einem unverzichtbaren Bestandteil des modernen Marketingmix.

Wie andzup Ihnen den gezielten Zugang zu Retailern erleichtert: Mit unserer B2B-Plattform finden Sie stets den richtigen Ansprechpartner für Ihre Retail Media Werbung.

Wir verbinden Sie mit den relevanten Marken und Einzelhändlern und liefern Ihnen die entscheidenden Daten, um Ihre Ziele effizient zu erreichen.

 

[1] IAB Europe, IAB Europe‘s 101 Guide to Retail Media, 2023.

[2] EHI/Google, Retail Media im deutschen Einzelhandel – Perspektiven des Handels und der werbetreibenden Marken, April 2024.

[3] Google/Bain, 2022 Future of Retail Consumer Survey, August 2022, n = 5.786.

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Werbeausgaben in Deutschland 2024/25

Werbeausgaben in Deutschland 2024/25 – Entwicklungen und Trends:

Der deutsche Werbemarkt verändert sich. Während der Einzelhandel seine Werbeinvestitionen deutlich erhöht, verzeichnen andere Branchen und Kanäle Rückgänge. Besonders auffällig ist der Rückgang der Online-Werbung, während TV und Print stabil bleiben.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen:

Die wichtigsten Kennzahlen zur Werbeeffektivität (ROAS, MOAS, MER),
Wer die größten Werbetreibenden in Deutschland sind,
Welche Medienkanäle die höchsten Investitionen anziehen,
Welche Strategien Unternehmen nutzen, um ihre Werbebudgets effizient einzusetzen.

Ein fundierter Einblick in die Werbeausgaben hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategie gezielt anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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Politische Werbung: Was Sie wissen müssen

Vor dem Wahlkampf ist nach dem Wahlkampf – Politiker sind auf Social Media allgegenwärtig. Werbung spielt eine zentrale Rolle, und jede Partei entwickelt Strategien, um Wähler zu gewinnen.
Politische Werbung ist in Deutschland und der EU streng geregelt. Wir geben einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die durch deutsche Gesetze, die EU-Verordnung 2024/900 und den Deutschen Werberat definiert sind – von Rundfunk bis Social Media.
Seit 2017 haben sich Kampagnen stark gewandelt. Wir zeigen Trends, analysieren Außenwerbung und betrachten Risiken wie KI-Tools und Deepfakes.

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Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland?

In einer Branche, die von Kreativität und Innovation lebt, bleibt die finanzielle Stabilität oft eine unterschätzte Herausforderung. Der Agentur Finanz Report 2024, veröffentlicht vom GWA e.V. und der Match2B GmbH, liefert endlich wertvolle Einblicke in die Finanzierungssituation deutscher Agenturen. Bislang war das ein großes Rätselraten: Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland eigentlich? Angesichts steigender Kosten, umkämpfter Mandate und längerer Zahlungsziele wird die Liquidität zunehmend zum Risiko.

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New Business für Agenturen: Neue Herausforderung im Jahr 2024

Expertenartikel

Die neuen Herausforderungen für Agenturen mit New Business 2024:
Kunden Gewinnung über die Kommunikation hinaus
Sei eine Marke - keine Agentur!

Business intelligence, boostez votre prospection

New Business für Agenturen: Neue Herausforderung im Jahr 2024

Es steht außer Frage, dass das Jahr 2024 für viele Agenturen ein schwieriges Jahr wird – was bisher funktionierte, um neue Kunden zu gewinnen, ist heute nicht mehr effektiv, und diejenigen, die in Marketing und den Aufbau ihrer Agenturmarke investiert haben, liegen eindeutig bereits einen Schritt zurück.

Die Agenturwelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, da viele Marketingverantwortliche zunehmend interne Kapazitäten aufbauen, mit mehr kreativen, Design- und Produktionsressourcen. Künstliche Intelligenz beschleunigt die Effizienz in Produktion und Prozessen, was Fragen zur Zukunft der Agenturmodelle und Strategien zur Gewinnung neuer Kunden aufwirft.

Der Wettbewerb ist härter denn je – viele kleine bis mittelgroße unabhängige Agenturen konkurrieren mit größeren Netzwerken um dieselben Aufträge und Kunden.

In diesen sich ändernden Marktbedingungen war es nie wichtiger zu verstehen, wie man Agentur-Neugeschäfte richtig macht. Zu viele etablierte Agenturen konzentrieren sich weiterhin auf kurzfristige Lösungen und schnelle Verkaufstechniken ohne größere Investitionen – und fragen sich dann, warum es keine Rückkehr gibt.

Vor allem gibt es viele Agentur-Lead-Generierungsdienste, die Meetings mit wichtigen Entscheidungsträgern wie Kanapees auf einer Cocktailparty versprechen.

Eine Marke sein + eine Nische sein

Der Schlüssel für Agenturen, Neugeschäfte zu meistern, liegt darin, ihre Rolle im Markt zu verstehen – es ist wichtig, dass Agenturen verstehen, dass sie in einer B2B-Welt agieren. Sie verkaufen nicht an Massen von Endverbrauchern oder müssen auf Plakatwänden kommunizieren – B2B-Unternehmen müssen sich auf den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen konzentrieren.

In einer Welt, die zunehmend technischer und weniger menschlich wird, gewinnt die persönliche Note im Verkauf an Bedeutung. Dies ist in einem B2B-Umfeld entscheidend.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, eine Agenturmarke zu schaffen – klar zu sein, was man tut und wofür man steht. Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes teilten die Gründer der GUT Agency ihr Geheimnis: Baut keine Agentur auf, sondern eine Marke. GUT Agency hat eine fantastische Seite auf ihrer Website –ihre Brand Xray. Zu viele Agenturen sind in ihrem Ansatz nicht klar und wissen nicht, wofür sie stehen – sie versuchen, alles für jeden zu sein.

Sich wie eine Marke zu verhalten, ist entscheidend – sich zu differenzieren, ein Nischenangebot zu haben, klare Werte zu vertreten und konsequent zu sein. Auf diese Weise werden die Agentur und ihr Angebot einprägsamer.

Klein ist das neue Groß

Weltweit beobachten wir, dass große Agenturmodelle und Holdinggesellschaften Schwierigkeiten haben, die großen Kunden zu halten, die sie einst mühelos verwalteten. Laut einem Bericht von Forrester aus dem Jahr 2023 haben 60 % der CMOs ihre Abhängigkeit von großen Agenturen reduziert und bevorzugen kleinere, agilere Partner.

Marketingverantwortliche sind zunehmend offen für neue Arbeitsmodelle, da sie Agenturtalente einstellen, um interne Kapazitäten aufzubauen. Eine Umfrage der Association of National Advertisers (ANA) ergab, dass 55 % der Marken ihre internen Agenturen ausbauen.

Positionierung und Angebotsrelevanz

Die erste Priorität besteht darin, die Marktpositionierung und das Angebot der Agentur neu zu bewerten. Agenturen müssen sich fragen:

  • Ist unsere derzeitige Positionierung noch relevant?

  • Wie können wir unsere Dienstleistungen effizienter und kostengünstiger gestalten?

  • Können wir mehr mit weniger erreichen?

  • Wie können wir langfristige Kundenbeziehungen aufbauen?

Agenturen sollten veraltete Massenkampagnen vermeiden und stattdessen den Wert durch gezielte, relevante Angebote liefern. Interviews mit wichtigen Kunden und die Überprüfung bestehender und verfallener Kundenbeziehungen können wertvolle Einblicke bieten.

Neue Kunden gewinnen

Sobald Agenturen ihre Marktpositionierung klargestellt haben, können sie ihre Strategie entwickeln, um ihre Dienstleistungen zu vermarkten. Es ist entscheidend, den Entscheidungsprozess von Marketingverantwortlichen und CMOs zu verstehen. Der Aufbau und die Pflege von B2B-Beziehungen umfasst viele Berührungspunkte und erfordert einen langfristigen Fokus.

In der Newbiz Academy konzentrieren wir uns darauf, Agenturen darin zu schulen, besser im Sales Abschluss und in der Gewinnung neuer Kunden zu werden – alles beginnt mit einem strategischen Ansatz für Sales – unser Training konzentriert sich auf die Grundlagen einer erfolgreichen Businessgeschäftsstrategie, den 5 Stationen– Positionierung, Promotion, Akquise, Präsentation und Pitching.

Die heutigen Marketingverantwortlichen erhalten täglich zahlreiche kalte E-Mail-Anfragen, die oft automatisierte Lead-Generierungsdienste anbieten. Die meisten dieser Nachrichten sind automatisiert und personalisiert, was zu geringen Engagement-Raten führt. Untersuchungen von HubSpot zeigen, dass personalisierte E-Mails sechsmal höhere Transaktionsraten liefern.

Um sich abzuheben, müssen Agenturen maßgeschneiderte, beharrliche und relevante Nachrichten erstellen. Das Anbieten hilfreicher Ratschläge oder das Verbinden von Leads mit anderen Lösungsanbietern kann langfristige Beziehungen fördern. Der Fokus sollte auf dem langfristigen Aufbau von Leads liegen, anstatt auf kurzfristigen Gewinnen, denn im Allgemeinen werden 99 % der B2B-Projekte nicht sofort im Markt sein.

Aufbau und Pflege eines robusten Sales Funnel im New Business

Die Bedeutung eines robusten Sales Funnels wird oft übersehen. Der effektive Einsatz aller verfügbaren Kanäle, ist der Schlüssel, um mit zukünftigen Zielgruppen in Kontakt zu treten: von der Erstellung relevanter Thought-Leadership-Inhalten bis hin zu einem maßgeschneiderten, direkten Ansatz.

Die Überwachung des Marktes auf Neuigkeiten, die Agenturwechsel oder Marketingkampagnen auslösen könnten, ist entscheidend. Tools wie Andzup bieten Einblicke in Jobwechsel, Pitchgewinne und Aktivitäten von Wettbewerbern, die es Agenturen ermöglichen, gezielte Ad-hoc-Kontaktaufnahmen zu planen.

Seien Sie spezifisch und menschlich

Trotz des überfüllten Marktes bleibt die kalte E-Mail-Ansprache eine praktikable Methode, um mit Marketingentscheidern in Kontakt zu treten. Um erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, menschenzentrierte E-Mails zu schreiben, die Nachdenklichkeit und Relevanz zeigen.

Im Jahr 2024 ist es entscheidend, über automatisierte Nachrichten hinauszugehen. Informierte Kontaktaufnahmen, unterstützt durch Einblicke von Tools wie Andzup, können Agenturen dabei helfen, aktuelle Pitches, Agenturverbindungen und Teamstrukturen genauer zu verstehen als nur über LinkedIn.

Im Gedächtnis bleiben

Der Beziehungsaufbau endet nicht nach dem ersten Kontakt. Es ist eine ständige Notwendigkeit, relevant und verbunden zu bleiben. Das Teilen von Brancheneinblicken, relevanten Erfahrungen und Arbeitsbeispielen kann das Gespräch am Laufen halten.

Wichtige Erkenntnisse von Business Developern im Jahr 2024 + Ratschläge für das letzte Quartal:

Adam Graham – Gründer von Gray Matters, einer Unternehmenswachstumsberatung für Agenturen: „Für eine erfolgreiche Sales- und Unternehmensstrategie im letzten Quartal 2024 ist es wichtig, sich auf einige Schlüsselaspekte zu konzentrieren. Erstens, eine Nischenproposition zu schaffen, die direkt auf spezifische Marktbedürfnisse eingeht – dies hilft, Ihre Agentur in einem überfüllten Raum zu differenzieren. Zweitens, strategische Partnerschaften aufzubauen, um Ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und neue Zielgruppen zu erreichen. Schließlich bewerten Sie, wo Sie effizienter sein können, sei es durch Technologie oder Prozessoptimierung, um Ihre Wirkung mit weniger Ressourcen zu maximieren.“

James Russell, der die Kundenentwicklung bei VIM, einer Markenimplementierungsagentur, leitet – teilt einen entscheidenden Rat für das letzte Quartal: „Gehen Sie raus und machen Sie sich sichtbar. Es gibt da draußen Gelegenheiten, und informelle Gespräche in unserem Netzwerk sind eine der effizientesten Methoden, sowohl Identität als auch Zugang zu ihnen zu gewinnen.“

Catherine Saint Loubert – Gründerin der Newbiz Academy, die regelmäßig Schulungen für Agenturen in Frankreich anbietet, die sich auf neue Geschäfte konzentrieren: „Um eine effektive Sales- und Unternehmensstrategie zu entwickeln, ist es unerlässlich, unseren Ruf bei den richtigen Zielgruppen aufzubauen. Das bedeutet, unsere ‚Spiegelkunden‘ zu analysieren – diejenigen, die unsere Werte teilen, Gewinne erwirtschaften und ein Profil haben, das wir gut kennen. Von dort aus erstellen wir eine ‚Traumliste‘ ähnlicher potenzieller Kunden und verfeinern unsere Fallstudien, um unser Angebot zu positionieren, Kreativität mit Leistung zu verbinden und ihre Erwartungen zu erfüllen.“

Abschließend müssen Agenturen ihre Positionierung schärfen, fundierte Kaltakquise nutzen, starke Sales Funnel aufrechterhalten und im Gedächtnis bleiben, um im wettbewerbsintensiven Markt von 2024 erfolgreich und für 2025 bereit zu sein.

Bei The Newbiz Academy bieten wir Workshops und Schulungen für Agenturen an, um strategischere New-Biz-Pläne zu entwickeln und effizienter im Agenturmanagement und -wachstum zu sein.

 

Quellen:

1. Forrester Report 2023

2. ANA Survey 2023

3. HubSpot Research

Artikel verfasst von Pia de MalherbesUK Founding Director, The Newbiz Academy

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Werbeausgaben in Deutschland 2024/25

Werbeausgaben in Deutschland 2024/25 – Entwicklungen und Trends:

Der deutsche Werbemarkt verändert sich. Während der Einzelhandel seine Werbeinvestitionen deutlich erhöht, verzeichnen andere Branchen und Kanäle Rückgänge. Besonders auffällig ist der Rückgang der Online-Werbung, während TV und Print stabil bleiben.

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen:

Die wichtigsten Kennzahlen zur Werbeeffektivität (ROAS, MOAS, MER),
Wer die größten Werbetreibenden in Deutschland sind,
Welche Medienkanäle die höchsten Investitionen anziehen,
Welche Strategien Unternehmen nutzen, um ihre Werbebudgets effizient einzusetzen.

Ein fundierter Einblick in die Werbeausgaben hilft Unternehmen, ihre Marketingstrategie gezielt anzupassen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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Politische Werbung: Was Sie wissen müssen

Vor dem Wahlkampf ist nach dem Wahlkampf – Politiker sind auf Social Media allgegenwärtig. Werbung spielt eine zentrale Rolle, und jede Partei entwickelt Strategien, um Wähler zu gewinnen.
Politische Werbung ist in Deutschland und der EU streng geregelt. Wir geben einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben, die durch deutsche Gesetze, die EU-Verordnung 2024/900 und den Deutschen Werberat definiert sind – von Rundfunk bis Social Media.
Seit 2017 haben sich Kampagnen stark gewandelt. Wir zeigen Trends, analysieren Außenwerbung und betrachten Risiken wie KI-Tools und Deepfakes.

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Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland?

In einer Branche, die von Kreativität und Innovation lebt, bleibt die finanzielle Stabilität oft eine unterschätzte Herausforderung. Der Agentur Finanz Report 2024, veröffentlicht vom GWA e.V. und der Match2B GmbH, liefert endlich wertvolle Einblicke in die Finanzierungssituation deutscher Agenturen. Bislang war das ein großes Rätselraten: Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland eigentlich? Angesichts steigender Kosten, umkämpfter Mandate und längerer Zahlungsziele wird die Liquidität zunehmend zum Risiko.

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