Der neue Agency-Happiness-Report 2024 wurde veröffentlicht, schnell wird klar was sich zum Schlechteren verändert hat, denn die Kreativbranche hat ein Problem:

Der Happiness-Score liegt im Durchschnitt bei nur 5,9. Während die Mehrheit der Agenturen glaubt, dass ihre Mitarbeitenden zufrieden sind, zeigen die Daten ein anderes Bild. Nur 12 % der Befragten empfinden sich als sehr glücklich in ihrer Agentur – ein deutliches Warnsignal. 

Besonders fehlt es an Sinnempfinden in der Arbeit. Mitarbeitende wünschen sich mehr Selbstverwirklichung und Gemeinschaftsgefühl. Regelmäßiges Feedback von Kolleg:innen und Vorgesetzten kann hier Abhilfe schaffen, indem es den Beitrag jedes Einzelnen zum Erfolg sichtbar macht.

Gute Karriere- und Aufstiegschancen sind ebenso entscheidend. Fehlen diese, leidet das Gefühl von Sinnhaftigkeit – und damit auch der Happiness-Score. Ein weiteres Schlüsselkriterium für das Arbeitsglück ist die Flexibilität. Hybride Modelle und die Möglichkeit, den eigenen Arbeitstag selbst zu strukturieren, steigern die Zufriedenheit erheblich.

Besorgniserregend ist die hohe Kündigungsabsicht in Agenturen: 54 % der Befragten denken regelmäßig an einen Jobwechsel. Zu den Hauptgründen zählen zu geringes Gehalt, schlechte Führung und mangelnde Work-Life-Balance. 

Was können Agenturen also tun? Eine klare strategische Ausrichtung, mehr Feedback und flexible Arbeitsstrukturen sind erste Schritte. Nur so können sie ihre Talente langfristig binden und die Abwanderung zur Unternehmensseite verhindern. Denn eines ist sicher: Je höher das Arbeitsglück, desto höher die Kreativität – und davon profitieren letztlich alle.


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